Quality-of-Service-Parameter wie etwa Durchsatz, Paketverlust, Latenz und Jitter beeinflussen nicht nur, wie Nutzer ein Kommunikationssystem wahrnehmen, in vielen Bereichen ist die Erfüllung von Anforderungen an die Dienstgüte des Systems essenziell für den sicheren und zuverlässigen Betrieb. Beispiele hierfür sind Industrieautomatisierungsnetze und die Kommunikation zwischen Steuergeräten in Fahrzeugen. Botschaften müssen hier innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne ankommen, damit das System auf Ereignisse rechtzeitig reagieren kann.
In der Forschungsgruppe Quality-of-Service beschäftigen wir uns mit der Bestimmung relevanter Quality-of-Service-Metriken von Kommunikationssystemen. Dazu kommen Messung, Modellierung, Simulation, mathematische Analyse, Network Calculus und Optimierung zum Einsatz. Weiterhin befassen wir uns mit dem systematischen Entwurf von Kommunikationssystemen und Protokollen, die in der Lage sind, vorgegebene Dienstgüte-Parameter zu erfüllen.
Aktuelle Anwendungsgebiete sind die Kommunikation in Schienenfahrzeugen, intelligenten Stromnetzen, die Zeitsynchronisation bei der Entwicklung von Fahrzeugkomponenten, moderne Ethernet-Erweiterungen (TSN) und die Satelliten-Internet-Kommunikation.