Stellenangebot: Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen (m/w/d) im Rahmen des DFG-Projekts nfdi4energy
Der Lehrstuhl Informatik 7 (Rechnernetze und Kommunikationssysteme) der FAU sucht
zwei Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen (m/w/d)
im Rahmen des DFG-Projekts nfdi4energy (Nationale Forschungsdateninfrastruktur für die interdisziplinäre Energiesystemforschung).
Das Aufgabengebiet umfasst u.a.:
Die Kommunikation und den Austausch von Daten und Software in der Energiesystemforschung zu verbessern ist Ziel des Konsortiums nfdi4energy (nfdi4energy.uol.de) mit zahlreichen wissenschaftlichen Partnern. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Vorhaben mit bis zu zehn Millionen Euro zunächst für fünf Jahre. Die FAU wird im Konsortium die Task Area „Simulation in Interdisciplinary Energy Research“ koordinieren. Das übergeordnete Ziel dieser Task Area ist es, den Einsatz von Simulationen im Energiebereich sowohl für Experten als auch für interessierte Laien besser zu unterstützen. Für viele fortgeschrittene Forschungsfragen ist es notwendig, verteilte Simulationen durchzuführen. Daher ist es ein wichtiges Ziel, die Durchführung verteilter Simulationen besser zu unterstützen, indem Simulation-as-a-Service (SaaS) mit der nfdi4energy-Plattform als Frontend angeboten wird. Dabei entstehen an der FAU die beiden folgenden Aufgaben, die von jeweils einer/einem Doktoranden/Doktorandin bzw. einer/einem Postdoktorandin/Postdoktorand übernommen werden soll:
Im Rahmen der ersten Aufgabe wird ein bestehendes Framework zur losen Kopplung verschiedener Simulatoren erweitert, um den Anforderungen von nfdi4energy gerecht zu werden. Hierfür ist ein Konzept zu entwickeln und zu implementieren. Obwohl das Framework allgemein konzipiert wurde, wurde es primär im Bereich der Mobilität eingesetzt. Ein Problem ist daher die Anpassung an die Modalitäten des Energiesektors. Der Ansatz bietet auch SaaS-Fähigkeiten, die auch für die beabsichtigten Anwendungsfälle anderer Task Areas erweitert werden sollen. Kommunikationsnetze als Teil eines Energiesystems müssen integriert werden und können auf verschiedenen Abstraktionsebenen modelliert werden: Bei einem direkten Ansatz wird ein Simulator für Kommunikationsnetze auf Paketebene wie OMNeT++ oder ns3 verwendet, als alternativer Ansatz können die Dienstgüteeigenschaften in einem anderen Simulator durch statistische Eigenschaften dargestellt werden, die möglicherweise durch maschinelles Lernen abgeleitet werden.
Im Rahmen der zweiten Aufgabe wird ein bestehender Aggregations-/Disaggregationsansatz verwendet, der individuelle Einschränkungen (in Bezug auf Leistung, Energie und Zeit) von Elektrofahrzeugen einer größeren Flotte berücksichtigt und die Fähigkeit zur Bereitstellung von Flexibilität über die Zeit ohne Verletzung einer individuellen Einschränkung effizient berechnen kann. Es ist beabsichtigt, diesen Ansatz in Bezug auf weitere Assets (neben Elektrofahrzeugen können auch stationäre Batterien von Haushalten berücksichtigt werden), Bidirektionalität (derzeit ist das Laden auf unidirektionale Ladung beschränkt), Unsicherheit (statt deterministischer Anforderungen zufällige Profile der einzelnen Komponenten), Kombination von zentraler und dezentraler Steuerung und Resilienz (Betrieb unter Beeinträchtigung der Kommunikation) anzupassen.
Notwendige Qualifikation
- Überdurchschnittlicher Masterabschluss in Informatik, Energietechnik oder einem angrenzenden Fach
- Interesse an der Arbeit in einem wissenschaftlichen Umfeld
- Kommunikationsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit
- Interesse an einem der oben genannten Forschungsgebiete
- Ausreichende Sprachkenntnisse in Englisch für die Kooperation mit den wissenschaftlichen Partnern
Stellenbeschreibung
- Vollzeitstelle gemäß E 13 TV-L (ohne Promotion) oder E 14 TVL (mit Promotion)
- Befristung auf 3 Jahre, mit der Option der Verlängerung um 2 Jahre
- Die Stelle ermöglicht eine Promotion
- Einsatzort ist Erlangen
Sonstiges
- Voraussichtlicher Einstellungstermin: 01.03.2023 oder später
- Bewerbungen sind ab sofort möglich
Für Auskünfte steht Ihnen zur Verfügung
Prof. Dr.-Ing. Reinhard German
Department Informatik, Lehrstuhl für Informatik 7 (Rechnernetze und Kommunikationssysteme)
Telefon +49.9131.85.27916, Fax +49.9131.85.27409, E-Mail: reinhard.german@fau.de
Die FAU fördert die berufliche Gleichstellung der Frauen. Frauen werden deshalb ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Schwerbehinderte im Sinne des Schwerbehindertengesetzes werden bei gleicher fachlicher Qualifikation und persönlicher Eignung bevorzugt berücksichtigt, wenn die ausgeschriebene Stelle sich für Schwerbehinderte eignet. Bei Wunsch der Bewerberin, des Bewerbers, kann die Gleichstellungsbeauftragte zum Bewerbungsgespräch hinzugezogen werden, ohne dass der Bewerberin, dem Bewerber dadurch Nachteile entstehen.