Beginn des DFG-Projekts: Adaptives Quality-of-Service-Management für einen effizienten und resilienten Betrieb intelligenter Verteilnetze
Wir haben unsere Forschungsarbeit im DFG-Projekt Adaptives Quality-of-Service-Management für einen effizienten und resilienten Betrieb intelligenter Verteilnetze in Kooperation mit der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg begonnen.
In Übertragungsnetzen ermöglicht eine dedizierte und leistungsfähige Kommunikationsinfrastruktur eine gleichzeitige Ausführung kommunikationsintensiver Funktionen und Dienste. Durch den Ausbau erneuerbarer Energieanlagen auf Nieder- und Mittelspannungsebene und der dadurch notwendigen Verlagerung der Systemverantwortung hin zu diesen Anlagen und deren Betreibern müssen vergleichbare Funktionen und Dienste – sogenannte Smart Grid Services (SGSs) – auf Verteilnetzebene umgesetzt werden.
In diesem Projekt werden Methoden zur Online-Rekonfiguration des Kommunikationsnetzes auf Verteilnetzebene erforscht, die auf einem zweistufigen Ansatz für QoS-Bereitstellung basieren: Im ersten Schritt wird eine diskrete Optimierung verwendet, um auf der Basis einer topologischen Sicht auf die Rechen-, Speicher- und Kommunikationsressourcen eine Zuordnung von SGSs auf verfügbare Server und eine Flow Allocation im Kommunikationsnetzwerk zu finden. Im zweiten Schritt wird Network Calculus genutzt, um analytisch sicherzustellen, dass alle kritischen SGSs ihre QoS-Anforderungen erfüllen können. Der Effekt des zweistufigen Ansatzes für QoS-Bereitstellung wird dann simulativ evaluiert.
Die FAU konzentriert sich in der Kooperation vorwiegend aus die Kommunikations- und QoS-Aspekte, während die Universität Oldenburg in enger Zusammenarbeit überwiegend die Auswirkungen auf das Energienetz und die Rekonfiguration der Smart Grid Services betrachtet.